kreuz und quer: Ein anderes Land - Die Reformation in ÖsterreichJetzt kostenlos streamen
kreuz und quer
Folge vom 29.10.2024: kreuz und quer: Ein anderes Land - Die Reformation in Österreich
Etwa 100 Jahre lang, von 1525 bis 1625, waren Ober- und Niederösterreich, die Steiermark wie auch Böhmen, Mähren und Ungarn protestantisch. Die Reformation hatte sich rasend schnell verbreitet. Bibeln und fromme Traktate aus den reformatorischen Zentren gelangten durch den neu entwickelten Buchdruck in Windeseile in die Haushalte von österreichischen und steirischen Adeligen, Bürgern und Bauern, sogar der habsburgische Kaiser und Landesherr Maximilian II. soll lutherische Sympathien gehabt haben. Der landständische Adel förderte und versorgte lutherische Prädikanten. Diese predigten und feierten in den Pfarrkirchen das Abendmahl in lutherischer Manier. Sie verurteilten die katholische Heiligen- und Marienverehrung und die Fronleichnamsprozessionen, die an manchen Orten sogar verboten wurden. Der Film zeigt die mehr als 500-jährige Geschichte, die schnelle Etablierung protestantischer Gemeinden ab 1525 und die anschließende Unterdrückung. Und er geht der Frage nach, warum die protestantische Konfession damals, und warum sie heute die Menschen bewegt. Bildquelle: ORF/Peter Beringer