Ein Fall für Zwei
Folge 11: Jagdfieber
Das stabile Selbstbewusstsein von Eleonore Camphausen basiert nicht nur auf den ererbten Waldgebieten, die ihre Vorfahren aus dem 16. Jahrhundert herübergerettet haben, sondern auf ihrem Liebesverhältnis zu dem strammen und erheblich jüngeren Alwin Krug, der bei ihr seit sechs Jahren auch als Förster angestellt ist. Dieses Gleichgewicht gerät in akute Gefahr, als Krug wegen eines mysteriösen Jagdunfalls vor Gericht steht. Von einem Hochsitz aus soll er auf den 16-jährigen Dennis Müller geschossen haben, der mit seinem Vater beim Pilzesammeln im Wald war. Besonders schwer wiegt der Vorwurf, dass er sich seiner Verantwortung für den blutenden Jungen durch Flucht mit seinem Geländewagen entzogen habe und dadurch erst seinen Tod verursachte. Die Anklage stützt sich vor allem auf die Aussagen des Vaters Walter Müller, der Krug - aus etwa 70 Meter Entfernung - erkannt und seinen Wagen gehört haben will. Das Ehepaar Müller möchte jede Mauschelei in den Hinterzimmern des Gerichts verhindern und bestellt Dr. Lessing als Nebenkläger. Doch selbst er hat zunächst keine Chance, gegen Krugs smarten Anwalt Dr. Lohse zu argumentieren, der den zweiten Belastungszeugen entkräftet: Der Sägewerkbesitzer Hartmann kann Krug nicht in seinem Geländewagen gesehen haben, da er zur fraglichen Zeit die horizontalen Dienste der ordentlich Buch führenden Zeugin Jasmin Sachs in Anspruch genommen habe. Nach dem Freispruch Krugs wäre das Verbrechen ungesühnt geblieben, wenn Dr. Lessing und das Ehepaar Müller nicht Privatdetektiv Matula eingeschaltet hätten, um den Mörder ihres einzigen Sohns zu jagen. Dabei gerät Matula in Lebensgefahr, denn offenbar gibt es jemand, der seine Straftat unter allen Umständen vertuschen will.
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