Der Friede kommt immer zu spät
Der Friede kommt immer zu spät
Kardinal Matteo Zuppi, der Erzbischof von Bologna und Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, hat von Papst Franziskus den Auftrag erhalten, zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln und Friedenschancen auszuloten. Zuppi bringt für diesen Auftrag viel Erfahrung mit. Er kommt aus der Gemeinschaft „Sant’Egidio“ in Rom, die sich in zahlreichen Kriegen und Konflikten um Frieden bemüht hat. Bei Sant’Egidio weiß man genau, wie schwierig die Aufgabe Kardinal Zuppis ist. Der Kardinal hat bei einem großen Sant’-Egidio-Friedenstreffen in Berlin zuletzt klar gemacht, dass das Ziel nicht nur ein vorübergehendes Schweigen der Waffen ist, sondern ein dauerhafter Frieden, der Gerechtigkeit und Sicherheit garantiert. Friedensstifter wie Matteo Zuppi brauchen einen langen Atem. Der Friede kommt spät, zu spät. Aber er kommt.