Red Sniper - Die Todessch�tzin
Red Sniper - Die Todessch�tzin
Nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion schließt sich die Studentin Lyudmila Pavlichenko der Roten Armee an. Bald schon wird Lyudmila als Lady Death verehrt und gefürchtet: als effiziente Scharfschützin sterben durch ihre Hand über 300 Soldaten. Lyudmila wird zur Berühmtheit und erhält für ihre Verdienste sogar eine Einladung ins Weiße Haus. Doch die Scheußlichkeiten des Krieges hinterlassen auch bei der jungen Studentin ihre Spuren.
Red Sniper - Die Todesschützin online schauen
Red Sniper - Die Todesschützin: so wird Ljudmila Pawlitschenko genannt. Der Film handelt von ihrem Leben, vor allem während der Schlacht von Sewastopol. Das russisch-ukrainische Drama wurde vom russischen Regisseur Sergei Jewgenjewitsch Mokrizk inszeniert. Geschrieben wurde der Kriegsfilm von Maksim Budarin, Max Dankevich und Leonid Korin.
Zu Beginn landet die Witwe und ehemalige First Lady Eleanor Roosevelt in Jalta auf der Krim. Gespielt wird sie von der britischen Schauspielerin Joan Blackham. Sie ist vor Ort in ihrer Funktion als UNO-Diplomatin. Anstatt wie vereinbart den Parteichef der KPdSU, Nikita Chruschtschow zu treffen, weist sie ihren Fahrer an, eine andere Adresse anzusteuern. Denn sie möchte stattdessen lieber zu Ljudmila Pawlitschenko fahren, besser bekannt als "Die Todesschützin" oder "Red Sniper." Der Grund: Eleanor Roosevelt lernte die Scharfschützin und Kriegsheldin kennen, als sie noch die First Lady der USA war.
Wie wurde eine junge Frau zu Red Sniper?
In Rückblenden erfahren die Zuschauer*innen, wie Ljudmila Pawlitschenko zu Red Sniper wurde. 1937 heißt Red Sniper noch Ljuda und wurde gerade an der Universität von Kiew angenommen. Sie studiert Geisteswissenschaften und lebt bei ihren Eltern. Im Gegensatz zu ihrer fürsorglichen Mutter ist ihr Vater äußerst streng und hat die Leiden des Bürgerkrieges noch nicht vergessen.
Als sie mit Freund*innen einen Jahrmarkt besucht, schneidet Red Sniper beim Schießstand mit Abstand am besten ab - obwohl sie die einzige Frau ist. So bleibt ihr Talent nicht lange unentdeckt. Während des Unterrichts wird sie zum Direktor gerufen. Dort wird ihr von der Roten Armee ein Angebot unterbreitet, das sie nicht ablehnen kann. Und auch nicht darf. Ljudmila soll eine Ausbildung zur Scharfschützin absolvieren.
Bei ihrer Rückkehr ist Ljuda - ganz im Gegensatz zu ihrer besten Freundin Masha - eine sehr ernsthafte Studentin. Alle Verkupplungsversuche durch Masha blockt sie ab. Als der jüdische Arzt Boris, dargestellt von Nikita Tarasov, ihr den Hof macht, folgt sie lieber dem Befehl ihres Vaters und tritt der Roten Armee bei. Die Deutschen sind ohne vorherige Kriegserklärung in die Sowjetunion einmarschiert. Es gilt, ihr Land zu verteidigen. Und genauso, wie sie vorher eine eifrige Studentin war, ist sie nun eine eifrige Soldatin. Schon bald ist sie unter allen Männern und Frauen in der Grundausbildung die beste Scharfschützin.
Kiew 1941: In der Nähe von Odessa erschießt Ljuda als Todesschützin 187 feindliche Soldatinnen und Soldaten. Als die Deutschen Odessa einnehmen, wird ihre Truppe auf die Krim-Halbinsel abgezogen. Dort kämpft Red Sniper bei der Schlacht um Sewastopol. Während des zweiten Weltkrieges tötete die Scharfschützin Red Sniper insgesamt 309 feindliche Soldaten.
PR-Reise in die USA
Washington 1942: Durch ihren beeindruckenden Einsatz wird Red Sniper zu einer Berühmtheit innerhalb und außerhalb der Roten Armee. So schickt Russland die Todesschützin noch während des Krieges auf eine PR-Reise in die USA. Dort wird sie vom amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt im Weißen Haus empfangen, als erste sowjetische Bürgerin in der Geschichte. Die First Lady, Eleanor Roosevelt, möchte allerdings nicht die Kriegsheldin und Todesschützin kennenlernen. Vielmehr möchte sie verstehen, wie eine Frau insgesamt 309 Menschen erschießen kann. Miss Pawlischenko soll für die Dauer ihres Aufenthaltes in Washington im Weißen Haus verweilen.
Die Handlung wechselt immer wieder zwischen Ljudmilas Reise in die USA und ihren Kriegserlebnissen. Damals hat sie um ihr Leben gekämpft, in den USA kämpft sie damit, ihre Genossen alleine gelassen zu haben. Eleanor Roosevelt beschreibt sie als gebildet und auffallend hübsch. Yuliya Peresild verkörpert ihre Rolle hervorragend. Zu Anfang zeigt Ljudmila noch wenig Interesse an Männern, lehnt sie doch Antrag von Boris ohne zu zögern ab. Während des Krieges lernt sie jedoch einen anderen Soldaten kennen, gespielt von Evgeniy Tsyganov. Doch hat diese Liebe in so schweren Zeiten eine Chance? Und welche Rolle wird Boris spielen, der als Arzt in einem Militärkrankenhaus arbeitet?
Teamarbeit trotz angespannter politischer Lage
Bereits während der Dreharbeiten 2012 war die politische Beziehung zwischen Russland und der Ukraine angespannt. Kritiker lobten im Nachhinein, dass der Kriegsfilm trotzdem politisch wertfrei bleibt. So ist es keinesfalls ein patriotisches Kriegsdrama. Vielmehr haben russische und ukrainische Filmschaffende Hand in Hand gearbeitet und waren sichtlich bemüht, die Historie faktenbasiert und gleichzeitig emotional wiederzugeben. Denn die Todesschützin "Red Sniper"gab es wirklich und teilweise werden sogar Originalzitate von ihr im Film verwendet.
Das Drama feierte außerdem in beiden Ländern gleichzeitig Premiere, in der jeweiligen Landessprache.
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