Die Leibstandarte im 2. Weltkrieg: Teil 1
Die Leibstandarte im 2. Weltkrieg: Teil 1
Die Leibstandarte war ein Adolf Hitler persönlich unterstellter paramilitärischer Truppenverband der SS. Die LSSAH stellte in der Zeit des Nationalsozialismus das Wachpersonal für Regierungsmitglieder und Regierungsgebäude. Sie hatte ihren Sitz in der nach dem Ersten Weltkrieg als "Kaserne Königlich-preußische Hauptkadettenanstalt Berlin-Lichterfelde" umgebauten ehemaligen Kadettenanstalt in Berlin Lichterfelde-West. Zusammen mit den Politischen Bereitschaften bildete die Leibstandarte die SS-Verfügungstruppe, aus der 1940 die Waffen-SS hervorging. Die Leibstandarte wurde von Adolf Hitler kurz nach der Machtübernahme am 17. März 1933 gegründet, weil dieser kein Vertrauen zu den Verbänden der Reichswehr hatte. Bis September 1933 hieß sie Stabswache Berlin und zählte 120 Mann. Ab 9. November 1933 wurden ihre Mitglieder auf Adolf Hitler persönlich vereidigt und unterstanden als paramilitärischer Verband damit keiner partei- oder verfassungsrechtlichen Aufsicht. Der erste wesentliche Einsatz der Leibstandarte erfolgte Ende Juni/Anfang Juli 1934, als sie im Rahmen des sogenannten "Röhm-Putsches" große Teile der SA-Führung tötete, der sie offiziell als Sondereinheit bzw. Untergruppe unterstand. Für diese Taten wurde Kommandeur Josef Dietrich 1957 wegen Totschlags zu einer Haftstrafe verurteilt. Waffen-SS-Divisionen wie die Leibstandarte befolgten mehr als andere Kampfeinheiten den letztendlich sinnlosen Haltebefehl von Hitler, um "jeden Fußbreit Boden bis zur letzten Patrone" zu kämpfen...