College Football
College Football
Das National Championship Game zwischen den Michigan Wolverines und den Washington Huskies im Relive.
College Football - ein Spektakel für eine ganze Nation
American Football ist in den USA Volkssport Nummer 1. Aber es ist nicht nur die NFL (National Football League), die Millionen von Fans in die Stadien und vor den TV zieht. Auch die College Football Spiele unter Aufsicht der NCAA, National Collegiate Athletic Association, sind geradezu ein amerikanisches Heiligtum. Aufgrund der emotionalen Verbindung der zahlreichen US College-Absolventen, bleibt ein Collegeteam ein lebenslanger Begleiter für sportbegeisterte Studierende. Die Teams sind zudem eng mit den Städten und den Staaten verknüpft und oftmals der Stolz des Staates.
Dies beruht darauf, dass es die meisten Colleges schon sehr viel länger als die NFL gibt. Inspiriert von ihren englischen Vorbildern, begannen auch die amerikanischen Universitäten im 19. Jahrhundert mit sportlichen Kräftemessen. Aus einem dieser Wettbewerbe entstand American Football. Das Spiel hatte zu Beginn noch nicht viel mit dem heutigen NFL Football zu tun, sondern war eher eine Mischung aus Rugby und dem sehr ruppigen "mob football". Im Laufe der Jahrzehnte schlossen sich immer mehr Teams einzelner Colleges dem sportlichen Wettbewerb an und einzelne Ligen wurden gegründet. Seit 1910 ist es die NCAA, die in Bezug auf Regeln, Spielklassen und Ähnlichen die Kontrolle über die wichtigsten College Sportarten innehat. Dabei spielte die NCAA ebenfalls eine große Rolle in der Veränderung der Sportart American Football und prägte die Entwicklung hin zur heutigen Version. Durch eine starke Ausweitung der verschiedenen Colleges in der Mitte des 20. Jahrhunderts, wandelte sich die NCAA von einem regionalen zu einem nationalen Phänomen. Insbesondere die Einführung nationaler Meisterschaftsspiele, der Bowl Championship Series, gab der gesamten Entwicklung noch mal einen gewaltigen Schub.
Der kommerzielle Erfolg der NCAA
Daraufhin entwickelte sich College Football mehr und mehr zu einer wahren Schatzgrube. Die Stadien waren und sind teilweise mit bis zu über 100 000 Leuten immer ausverkauft und auch die live TV-Übertragungsrechte der Spiele sind dem Bereich des Profisports ebenbürtig. Da es sich aber offiziell um Amateursport unter Aufsicht der Colleges handelt, wurde es den Spielern verboten Geld damit zu verdienen. Sämtliche Marketingrechte und alle Einnahmen gehörten den Colleges und der NCAA. Vielversprechenden Spielern wurden dagegen Stipendien für die Elite-Unis angeboten, die es ihnen ermöglichten einen Abschluss an einem College zu schaffen, den sie sich ohne Football oder einem anderen Sport niemals hätten leisten können.
In den letzten Jahren wurde die Kritik an diesem System allerdings immer schärfer und lauter, so dass sich die NCAA dazu gezwungen sah, ihr System zu ändern. In 2019 wurde trotz anfänglicher heftiger Gegenwehr der NCAA dennoch entschlossen, dass sie ihren Spielern zumindest die Möglichkeit von Sponsorenverträgen und der Eigenvermarktung gewährleisten muss. Somit dürfen die Star-Spieler der NCAA inzwischen auch Geld für ihre Leistungen bekommen. Das gilt nicht nur für American Football, sondern auch für Basketball und andere Sportarten.
College Football in der Gegenwart
Zugegeben, das Liga-System der National Collegiate Athletic Association kann auf den ersten Blick verwirren. Aufgeteilt wird in verschiedene Divisionen - Division I, Division II und Division III. Colleges aus der Division I und Division II ist es erlaubt, verschiedene Sport-Stipendien zu vergeben. Insbesondere in der NCAA Division I sind auch die großen Elite-Unis und besten Collegeteams zu Hause. Aber auch die Division I ist noch einmal unterteilt. Zum einen in die Division I Football Championship Subdivision (FCS) und in die Division I Football Bowl Subdivision (FBS).
Insbesondere die FBS gilt als die beste Spielklasse im College Football. Zudem besteht die FBS aus zehn verschiedenen Conferences und ausgewählten FBS Independents. Das sind Colleges, die keiner festen Conference angehören, aber ihre Spiele dennoch zum Großteil innerhalb der FBS ihre Spiele austragen. Zum Beispiel die BYU Cougars, Army Black Knights oder die Notre Dame Fighting Irish.
Innerhalb der 10 Conferences der FBS gibt es 5 Conferences, die als die Aushängeschilder der NCAA gelten und den populären College Football dominieren. In diesen sogenannten "Power Five" Conferences spielen die bekanntesten und besten Mannschaften. Darunter unter anderem die Clemson Tigers, Louisville Cardinals, Texas Longhorns, Oklahoma State Cowboys, Alabama Crimson Tide, Ohio State Buckeyes oder die Ole Miss Rebels.
Dabei können sich die College Teams ihre Gegner selbstständig aussuchen. Lediglich in der FBS muss eine bestimmte Anzahl an Spielen in der eigenen Conference sein. Wer in die Playoffs, also in die sogenannten Bowls-Spiele einziehen darf, das bestimmt inzwischen ein 13-köpfiges Expertengremium, das aus Ex-Spielern, Trainern oder ehemaligen Universitätspräsidenten besteht.
College Football als Sprungbrett für die NFL
Ziel der besten Teams ist am Ende die National Championship. Das primäre Ziel der Spieler ist es sich für eine professionelle Karriere in der NFL zu empfehlen und so früh wie möglich im NFL Draft ausgewählt zu werden. Der beste Spieler der College Football Saison bekommt am Ende von der NCAA die begehrte Heisman Trophy, die unter anderem aktuelle NFL-Stars wie Joe Burrow, Lamar Jackson oder Kyler Murray gewonnen haben.
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