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Kultserie "Lotta in Love": Was macht die Show mit Janin Ullmann so besonders?
Aktualisiert:
von Sylvia LothJanin Ullmann bei der Serie "Lotta in Love" von 2006.
Bild: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd | picture-alliance / Sueddeutsche Zeitung Photo | Rumpf, Stephan
In "Lotta in Love" steht die schüchterne Lotta als Double einer Popsängerin plötzlich im Rampenlicht. Zwischen Intrigen, Musik und Selbstfindung wächst sie über sich hinaus. Eine Telenovela mit Herz, Humor und viel Girlpower, die auf jeden Fall Kultstatus verdient!
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Darum geht es bei "Lotta in Love"
Carlotta "Lotta" Wiesner (Janin Ullmann, damals noch Janin Reinhardt), Tochter eines Münchner Wäschereibesitzers, gewinnt zwei Backstage-Pässe für ein Konzert der total angesagten Sängerin Alex Weidenstein (ebenfalls Janin Ullmann). Mit ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Anna Hansen (Katrin Filzen) findet sie sich Backstage wieder, wo ihr von Stylist Laurenz Frobisch (Markus H. Eberhard) Alex‘ Perücke aufgesetzt wird, da die Sängerin ohne Zugabe von der Bühne verschwunden ist. Noch ehe sie reagieren kann, steht Lotta im Scheinwerferlicht und wird von Alex' Freund, Gitarrist Michael (Nils Brunkhorst), geküsst.
Für Lotta beginnt von nun an ein neues Leben: Als Alex nämlich kurz darauf einen Schwächeanfall erleidet und in eine Klinik muss, wird Lotta wegen ihrer verblüffenden Ähnlichkeit vom Plattenlabel-Manager Klaus Herbolz (Michael Schiller) als Double engagiert. Sie nimmt das Angebot an - nicht zuletzt, um Michael nahe zu sein. Als Praktikantin getarnt wächst die schüchterne Lotta weit über sich hinaus, entdeckt ihr Talent für Musik und tritt schließlich selbst als Sängerin ins Rampenlicht.
Warum die Serie mit Janin Ullmann heute Kult ist
Nach jeder Menge Intrigen, falscher Vorwürfe und Auseinandersetzungen erfahren Lotta und Alex in Folge 128, dass sie Zwillingsschwestern sind. Damit wendet sich das Blatt und die beiden spielen fortan in einem Team. Mit Alex' Unterstützung überwindet Lotta sogar ihr Lampenfieber, startet eine eigene Gesangskarriere und kann endlich offiziell mit Michael zusammen sein. Eine Serie mit Happy End, die im Rückblick weit moderner erscheint als in ihrem Erscheinungsjahr 2006. Das liegt an der Hauptfigur Lotta, bei der nicht nur das Liebesglück in den Vordergrund gestellt wird, sondern die eigene Unabhängigkeit und ihre Karriere als Sängerin. Sie schafft es aus dem Schatten ihrer Zwillingsschwester zu treten und mit ihrer authentischen Art zu überzeugen. Echte Girlpower eben!
"Lotta in Love" wurde durch Janin Ullmann getragen. Mit Lottas doppelter Identität, einem eingängigen, poppigen Soundtrack (Janin sang übrigens alle Songs selbst ein!) und einer starken Botschaft über Selbstfindung und Mut zur eigenen Wahrheit hat die Telenovela einen Platz als echte Kult-Serie verdient!
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"Lotta in Love": Feminismus par excellence
Fakt ist: Im Jahr 2006, dem Entstehungsjahr von "Lotta in Love" war der Feminismus noch nicht im Mainstream angekommen. Diskussionen über Gender-Gap oder Selbstverwirklichung von Frauen lagen in weiter Ferne. Doch bei "Lotta in Love" werden einige dieser Themen aufgegriffen. So wird Lotta durch ihre Verwandlung in Alex aus ihrer Komfortzone gezwungen. Neben dem schmierigen Manager Klaus Herbolz, muss sie sich auch vor Alex‘ Bandkolleg:innen behaupten. Für Lotta anfangs eine schier unlösbare Aufgabe. Doch sie schafft es nicht nur, Alex zu doubeln, sondern am Ende selbst eine Karriere als Sängerin zu starten und sich den smarten Michael zu schnappen.
Wie ihr das gelingt? Indem sie lernt, für sich selbst einzustehen. Sich frei davon zu machen, was andere von ihr erwarten, wie ihr Vater Max (Henner Quest), der davon ausgeht, dass Lotta seine Wäscherei übernimmt. Doch nicht nur Lotta selbst erlangt im Laufe der 130 Folgen Unabhängigkeit und einen starken Willen. Auch ihre Mutter Simone (Susanne Czepl) tritt aus dem Schatten ihrer Ehe und ihrer Arbeit in der Wäscherei Wiesner heraus. Sie trennt sich von Lottas Vater, der sie über vieles getäuscht hat und dessen Frauenbild aus dem vorigen Jahrhundert zu stammen scheint. Stattdessen beginnt sie an der Seite von Leonie Jürgens (Veronika von Quast) in der angesagten Szene-Bar "Leonies" zu arbeiten. Erst als Max Wiesner nicht mehr starr an seinen (veralteten) Ansichten festhält und die Eigenständigkeit seiner Frau akzeptiert, scheint es, dass die beiden wieder eine Chance haben ...
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