Cannabisvergleich mit Klaas: Apotheke oder Dealer - woher kommt das bessere Produkt?

Eines sei sicher, verkündete Klaas Heufer-Umlauf zum Start seiner neuen Sendung: "Wir werden heute etwas lernen!" Und er hielt Wort. Die Redaktion von "Experte für alles" wollte es genau wissen und machte den großen Cannabis-Test. "Wie kompetent sind die Apotheken, wie service-orientiert sind unsere Dealer?", fragte Klaas.

Das Fazit: Das legale "Bubatz" aus der Apotheke sei günstiger, schmecke besser und habe eine ordentliche Wirkung.

Das illegale Gras vom Dealer sei zwar direkt verfügbar, habe aber große Nachteile. Es sei fast immer verunreinigt und vor allem: "Es ist illegal!" Da könnten auch die "flexibleren Öffnungszeiten" der "Verkaufsstellen im Görlitzer Park" - rund um die Uhr im Vergleich zu den nur von 9 bis 18 Uhr geöffneten Apotheken - nichts mehr reißen.

Nachteil des Dealer-Grases: "Es ist illegal"

Klaas hat viel vor, das machte er zum Start der neuen Show deutlich: "Das erste Mal wird man bei ProSieben eine Stunde Fernsehen genießen und einen Erkenntnisgewinn haben", versprach er. Und er tue es aus Eigennutz, denn auch er wolle lernen und zum "Experten für alles" werden. Da gebe es viel nachzuholen, deshalb sei die Show auch "auf mehrere Hundert Jahre" angelegt.

Das Ganze ist natürlich mit Humor zu nehmen. Entsprechend urteilte das Magazin "DWDL.de": Der Cannabis-Test sei eine "wunderbare Parodie auf klassische Servicemagazin-Beiträge".

"Experte für alles" bietet viel Raum für Klaas' Spontaneität. Das beginnt damit, dass er die Beiträge, die in der Sendung behandelt werden, erst in der Show sieht. Und hört da auf, wo er eben diese Beiträge unterbrechen und kommentieren kann. Auch beim Cannabis-Test drückte Klaas öfter die Pause-Taste, unter anderem um nachzufragen: "Wart ihr wirklich im Park und habt das gekauft?"

Testurteil: "viel Scheiße" im Dealer-Gras

Haben sie nicht. Aber zum Vergleichstest in den Kategorien "Verfügbarkeit", "Service" und "Preis" reichte es doch. Und siehe: Das medizinische Cannabis hatte gegenüber dem illegalen vom Dealer wegen der dreitägigen Wartezeit nach der Online-Bestellung zwar ein Manko in Sachen Verfügbarkeit, punktete aber bei Service und Preis, weil es in der Apotheke viel mehr Sorten gibt und sie durchweg günstiger sind.

Der Test bezüglich Geschmack und Wirkung musste "anonymisiert" durchgeführt werden, um Kollisionen mit Jugendschutzbestimmungen, Strafrecht, Rundfunkrecht und Senderrichtlinien zu vermeiden. Führte aber zum Ergebnis, dass medizinisches Cannabis auch hier besser abschneidet.

Zudem habe ein Stichprobentest in 30 Großstädten ergeben, dass illegales Haschisch vom Dealer so gut wie immer verunreinigt sei. 71 Prozent der Proben enthielten Pestizide, 47 Prozent Crystal Meth, in 33 Prozent fand sich Haarspray und in 65 Prozent "Menschenscheiße". "In Berlin, Hamburg und München ist am meisten Scheiße im Gras", so Klaas.

Shirin David wechselt mit Klaas Ferrari-Reifen

Nach dem spektakulären Auftakt-Thema beschäftigte sich Klaas zusammen mit Studiogästin Palina Rojinski mit der Frage "Wie werde ich erfolgreich mit Körpersprache?" und erklärte in der Rubrik "Finanztipp", wie man als Straßenmusiker Geld verdienen kann, ohne ein Instrument spielen zu können.

Zum letzten Thema fuhr Rapperin Shirin David im Ferrari vor, um "Klaas zu zeigen, wie man richtig Reifen wechselt." Und das tat sie dann auch und ließ ihren "Lehrling" Klaas weiterschrauben. Am Ende drehte sich ein neuer Reifen auf dem Nobelhobel, war aber nur mit einer Schraube fixiert. Ein verräterisches "Klack" beim Drehen ließ eher Unvollendetes erwarten. Jedenfalls wurde der Flitzer während der Sendung nicht mehr herausgefahren.

Die nächste Folge von "Experte für alles" gibt's nächsten Dienstag auf ProSieben und im Livestream auf Joyn.