Die nächste Comicverfilmung für den Schauspieler

Erste Bilder vom "Masters Of The Universe"-Set: Sorgt Jared Leto nach "Morbius" für die nächste Enttäuschung?

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von Lars-Ole Grap

Jared Leto spielt den Oberschurken Skeletor in der Live-Action-Verfilmung des "He-Man"-Films "Masters of the Universe".

Bild: IMAGO / Cinema Publishers Collection | IMAGO / ZUMA Press Wire


Nächstes Jahr soll die legendäre "Masters of the Universe"-Reihe in die Kinos kommen. Die Dreharbeiten sind in vollem Gange. Doch die ersten Bilder werfen Fragen auf - es geht um den Cast.


"Masters of the Universe": Leaks enthüllen erste Einblicke

Was zunächst als "Stargate"-Film vermutet wurde, entpuppte sich jetzt als das britische Set von Amazons "Masters of the Universe" mit Nicholas Galitzine als "He-Man" und Jared Leto als Sekletor. Der Leak folgte nur kurz nach der ersten Preview, die auf dem Film-Event "CinemaCon" in Las Vegas gezeigt wurde.

Die Bilder sind zwar verschwommen und die Schauspieler:innen schwer zu erkennen, aber das hält die "He-Man"-Fans nicht davon ab, die ersten Details zusammenzupuzzeln.

In den geheimen Aufnahmen vom Set des neuen Kinofilms sehen wir eine Szene, in der Prinz Adam offenbar Handschellen angelegt werden - und das nicht nur von Skeletor, sondern gleich von einer ganzen Horde seiner finsteren Scherg:innen. Die genaue Handlung wird wahrscheinlich erst im Film oder in Trailern wirklich schlüssig werden.


Skeletor: So unterschiedlich ist Jared Letos Version zur Zeichentrickserie

Skeletor, der berühmte Erzfeind von "He-Man", ist eine wahre Legende. Der muskelbepackte Totenschädel trägt eine lila Kapuze und lässt seine ikonische gruselige Lache erklingen. Einen solchen Zeichentrick-Charakter in einem Realfilm umzusetzen, ist keine leichte Aufgabe. Schließlich musste schon bei "He-Man" darauf geachtet werden, dass seine Frisur in der Live-Action-Version nicht lächerlich wirkt. Bei Skeletor scheint man sich für einen klassischen Ansatz entschieden zu haben. Leider ist Jared Leto in den Bildern nicht eindeutig zu erkennen, trotzdem lässt sich sein Aussehen im neuen Film schon jetzt ziemlich gut erahnen!

Die Fans auf Social Media sind sich allerdings nicht sicher, ob Leto den Bösewicht wirklich würdig verkörpern kann. So reichen die Meinungen von "absolut kein Vertrauen in den Film" über "Skeletor sollte besser richtig durchtrainiert sein" bis hin zu: "Wenn Jared Leto wirklich Skeletor spielt, weiß ich nicht, was aus dem Film wird. Ich bin zwar neugierig, ob er gut wird - oder doch nur ein weiterer mieser Remake-Flop." Wahrscheinlich eine Anspielung auf die gefloppte Comicverfilmung "Morbius" mit Leto in der Hauptrolle.

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"Morbius": Jared Leto als düsterer Vampir - Eine enttäuschende Comicverfilmung

Jared Leto ist ein Meister der schrillen Bösewichte in großen Blockbustern. Ob als verrückter Joker in "Suicide Squad", als skrupelloser CEO in "Blade Runner 2049" oder in der Titelrolle von "Morbius": Der Oscar-Preisträger hat sich einen Ruf für seine wandlungsfähigen und intensiven Rollen erarbeitet.

Mit seinem unerschütterlichen Engagement für die Kunst hat Leto in Filmen aller Genres immer wieder für Aufsehen gesorgt - auch wenn das Feedback nicht immer positiv war.

So wurde die Leistung des Schauspielers in der Comicverfilmung "Morbius" (2022) von Kritiker:innen größtenteils als große Enttäuschung empfunden. Statt die düstere und komplexe Figur lebendig zu machen, wirkte Leto überraschend flach und uninspiriert. Für eine Rolle, die von innerer Zerrissenheit lebt, fehlte es ihm an der nötigen Intensität, was viele als "Bland Hero" bezeichneten. Morbius blieb so auch für das Publikum schwer greifbar - ohne Tiefe, ohne Emotionen.

Auch Letos berühmter Method Acting-Ansatz wurde bei dem Projekt hinterfragt: Muss es wirklich sein, dass er auch abseits der Kamera immer noch hinkte? Diese körperliche Hingabe, so beeindruckend sie auch ist, wirkte eher störend und trug nicht zu einer wirklich fesselnden Darstellung bei. Statt eine emotionale Verbindung zum Charakter aufzubauen, schien die Performance mehr von Technik als von Tiefe zu leben.

Auch das schwache Drehbuch half nicht, den Charakter zu retten - selbst ein noch so talentierter Schauspieler hätte mit dem Material wohl wenig erreichen können. Dennoch wurde Letos Auftritt zu einer der größten Schwächen des Films, da er das Potenzial der komplexen Comicfigur nicht wirklich entfalten konnte.

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"Requiem for a Dream": Jared Leto liefert eine erschütternd kraftvolle Performance als verzweifelter Junkie

Doch es geht auch anders: So wurde Jared Leto in "Requiem for a Dream" (2000) von Kritiker:innen in den höchsten Tönen gelobt. Der Film markierte damals sogar einen entscheidenden Wendepunkt in seiner Karriere. Die schauspielerische Leistung brachte ihm nicht nur Anerkennung, sondern zeigte auch seine enorme dramatische Bandbreite.

Seine Darstellung des Harry Goldfarb, eines jungen Heroinabhängigen, der an der Sucht zerbricht, wurde als roh und erschütternd beschrieben. Die Kritiken hoben besonders die Authentizität und emotionale Wucht hervor, mit der Leto die Rolle spielte. Seine körperliche und geistige Verwandlung in den Charakter war ein Meisterwerk, dass das Publikum tief berührte und Harrys Abstieg noch herzzerreißender machte.

Leto ging für diese Rolle weit: Er verlor erheblich an Gewicht und setzte bereits auch hier seine Method Acting-Techniken ein, um das physische und psychologische Leid eines Drogenabhängigen nachzuvollziehen. Diese Hingabe war in jeder Szene spürbar und trug maßgeblich zur Intensität seiner Performance bei.

Ob Leto auch mit "Masters of the Universe" wieder so gute Kritiken bekommt, wird sich nächstes Jahr zeigen, wenn der Film ab dem 5. Juni 2026 in den deutschen Kinos startet.


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