Heroin, Koks & Co.
"Jugend im Drogenrausch": Hat Österreich ein Sucht-Problem?
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von Sandra Kausl"Jugend im Drogenrausch"? Die PULS 4 Doku klärt auf
Bild: PULS 4
Die aktuellen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von Heroin über Kokain bis hin zu synthetischen Drogen – der Konsum steigt, und die Folgen sind fatal. Doch wie skrupellos die Szene wirklich ist und warum immer mehr Jugendliche abrutschen, zeigt die PULS 4 Doku "Jugend im Drogenrausch" auf Joyn. Ein schonungsloser Blick hinter die Kulissen der Unterwelt – nichts für schwache Nerven!
Rauschmittel auf dem Vormarsch
Das sind die Top-Drogen in Österreich
Hierzulande ist Cannabis die am weitesten verbreitete illegale Droge. Jede:r vierte Österreicher:in hat es bereits konsumiert, doch mit 25 % liegt Österreich noch unter dem EU-Durchschnitt von 30 %. Kokain ist hingegen im Vormarsch: 6 % der Bevölkerung "sniefen" regelmäßig das weiße Pulver. Auch der Konsum von synthetischen Drogen wie MDMA (Ecstasy) und Amphetamine (Speed) nimmt stetig zu.
Die heimischen Drogen-Hotspots
Die jüngsten Abwasseruntersuchungen zeigen: Der Konsum illegaler Substanzen in Österreich ist hoch – und die Drogenhochburgen sind nicht immer dort, wo man sie erwartet.
Österreichs Kokain-Zentrum scheint in Kufstein, in Tirol zu sein – hier wird pro Kopf mehr Koks "gesnieft" als irgendwo sonst im Land. Im oberösterreichischen Ried im Innkreis wurden bei den Abwasseranalysen die höchsten Pro-Kopf-Konsummengen von Speed (Amphetaminen) nachgewiesen. Aber nicht nur Städte sind betroffen – die Hochburg für Ecstasy ist ein beschaulicher Ort in Niederösterreich: Purgstall an der Erlauf.
Die brutale Realität des Drogenhandels
Für ein paar Gramm: Leben sind in der Drogenszene nichts wert
Laut einer Puls 4 Dokumentation mit Magdalena Punz scheinen Drogenhandel und Gewalt untrennbar miteinander verbunden zu sein.
Besonders beunruhigend: Immer mehr Jugendliche geraten offenbar in die Drogenszene. Jugendliche und Kinder werden in manchen Kreisen gezielt von Dealern rekrutiert, da sie oft strafunmündig sind. Sie fungieren als Kuriere oder Kleindealer – und wenn es hart auf hart kommt, schrecken sie vor Gewalt nicht zurück.
Wegen 5 oder 10 Euro wird jemand abgestochen.
Hilfe und Beratung für Betroffene
Falls du oder jemand in deinem Umfeld Hilfe benötigt, gibt es zahlreiche Anlaufstellen für Suchtberatung und Unterstützung:
Suchthilfe Wien Krisentelefon: +43 1/4000-53799 (24h)
Online-Hilfestelle Sucht & Drogen: Online Hilfestelle Sucht & Drogen und Suchtberatung - Hilfe und Adressen
Substanzüberprüfung "checkit!": Gumpendorfer Straße 8, 1060 Wien