"Tod in der Bucht - Ein Kreta-Krimi" in der ARD: Das faszinierte die neue Ermittlerin Naomi Krauss am Drehort

Eleni Theodoraki verdrängt den Schmerz der Vergangenheit

Eleni Theodoraki (Naomi Krauss), die neue Chefin des Morddezernats in Rethymnon, hat den Ort ihrer Kindheit seit 40 Jahren nicht mehr betreten. Zu groß war die Last der Vergangenheit. Was genau passiert ist?
Das siehst du am 6. März um 20:15 Uhr im Das-Erste-Livestream auf Joyn.

"Eleni ist eine Frau, die viel Schmerz in sich trägt, diesen durch Arbeit betäubt und verdrängt", beschreibt Hauptdarstellerin Naomi Krauss der ARD gegenüber ihre Figur.
"Sie ist eine starke Frau, aber dabei fein und zerbrechlich. Sie ist sehr emphatisch, kann aber auch sehr kühl und sachlich sein. Sie trägt viele Facetten in sich."

Ihren neuen Kollegen Penelope (Franziska von Harsdorf) und Alexis (Danilo Kamperidis) fällt es daher schwer, sie richtig einzuschätzen. Und haben ganz unterschiedliche Reaktionen auf "die Neue". Penelope freut sich auf die Chance, von einer Frau wie Eleni zu lernen. Alexis dagegen befürchtet, dass seine Beförderung zur Kripo damit zusammenhängt, dass Eleni seine Großtante ist.

Das könnte dich auch interessieren:

Geld und Gier in Oberwiesenthal: Darum geht es in der neuen Folge "Erzgebirgskrimi - Wintermord"

Gibt es Wiesenkirchen wirklich? Das sind die wunderschönen Drehorte von "Die Landarztpraxis"

Elenis erster Fall: Mord an einem Bauamtsleiter

Eleni ist kaum angekommen, da ruft bereits der erste Fall: Der Bauamtsleiter Yannis wurde getötet. Erst kürzlich war er nach Kreta versetzt worden, um die illegalen Bautätigkeiten einzudämmen. Damit machte er sich zahlreiche Feinde.

Familiengeheimnisse zerreißen Eleni

Als Eleni erfährt, dass Jorgos und Yannis kürzlich Streit hatten, lässt sie ihn verhaften. Ihre Schwester Marina (Oda Thormeyer) ist entsetzt. Zumal sie Elenis Rückkehr ohnehin skeptisch sieht: "Was willst du nach 40 Jahren plötzlich hier?", fragt sie abweisend. "Mich vertragen. Und ich will Niki kennenlernen", erwidert Eleni mit Tränen in den Augen.

Naomi Krauss: Das faszinierte die neue Ermittlerin am meisten

Dieser Krimi lebe von seinen Figuren, betont Alexis-Schauspieler Danilo Kamperidis, dessen griechischer Vater mit 16 nach Deutschland auswanderte. "Die Geschichte der heimkehrenden Eleni und der damit verbundene Schmerz spricht vielen Menschen der Diaspora aus der Seele."

Kamperidis erklärt, wie er auf Kreta "das Land und seine Menschen in seiner Tiefe und Komplexität" kennenlernen konnte: "Ich kehrte anders nach Hamburg zurück. Nicht besser, nicht schlechter, aber definitiv griechischer als zuvor."

Auch Naomi Krauss zeigt sich tief berührt: "Die Landschaft empfand ich als sehr beeindruckend und unfassbar schön. Die Menschen sind sehr warmherzig und nahbar. Was mich am meisten berührt hat, war die Musik. Sie live zu hören in der dazugehörigen Landschaft und von und mit den dazugehörigen Musikern und Menschen, das hat mich sehr berührt und mir Lebensfreude geschenkt, aber auch tiefe Gefühle hervorgeholt."