Planänderung Tatort

"Tatort" München am kommenden Sonntag nicht um 20:15 Uhr - hier der Grund

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von teleschau

Der 96. Tatort-Fall "Charlie" wird verspätet ausgestrahlt.

Bild: BR/Lucky Bird Pictures/Oliver Op


20:15 Uhr ist "Tatort"-Zeit. Normalerweise. Denn am kommenden Sonntag (2. März) müssen sich die Fans ein wenig gedulden. Der 96. Fall für die Münchner Ermittler Ivo Batic (Miroslav Nemec, 70) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, 66) beginnt mit Verspätung.


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Es muss allerdings nicht allzu lange gewartet werden. Denn die "Tagesschau" soll am Sonntag um fünf Minuten verlängert werden.

Anlass ist die Bürgerschaft-Wahl in Hamburg, über die in der "Tagesschau" etwas ausführlicher berichtet werden soll. Und auch nach dem "Tatort" geht's politisch weiter. In "Tagesthemen extra" (gegen 21:50 Uhr) dürfte erneut die Wahl in der Hansestadt im Fokus stehen, bevor um 22 Uhr planmäßig die Talkshow "Caren Miosga" folgt.

"Tagesschau" überzieht - "Tatort" muss warten

Die Politik zwingt zur Verspätung. Das passt, denn auch der "Tatort" selbst spielt im politischen Milieu. In ihrem 96. Fall mit dem Episodentitel "Charlie" bekommen es Batic, Leitmayr und ihr Kollege Kalli Hammermann (Ferdinand Hofer) mit der NATO zu tun. Genauer gesagt mit einer auf einer US-Militärbasis in der Nähe von München stattfindenden NATO-Übung.

Aus der Isar wird ein Militärfahrzeug gezogen - mit einer blutüberströmten Toten am Steuer. Es stellt sich heraus, dass sie als "Civilian on the Battlefield" (C.O.B., zu Deutsch: "Zivilist auf dem Schlachtfeld") engagiert war, als Statistin während des Manövers. Mithilfe der US-Militärpolizistin Jennifer Miller (Yodit Tarikwa, 40) stoßen die Ermittler auf dem Gelände der US-Basis nicht nur auf den Tatort, sondern finden auch eine weitere Leiche.

Weil die Zeit drängt, denn das Manöver läuft weiter, entschließen sich die Ermittler zu einer ungewöhnlichen Methode: Sie tauchen selbst in die Welt der Militärübung ein und versuchen zwischen täuschend echten Gefechts-Simulationen, internationalen Truppenverbänden und einem undurchsichtigen Geflecht aus militärischen und zivilen Zuständigkeiten den Mörder zu finden.

"Tatort: Charlie": Gedreht wurde auf einen Truppenübungsplatz

Ziemlich genau vor einem Jahr war Drehstart für die "Tatort"-Episode "Charlie", insgesamt der 1.294. "Tatort". Gefilmt wurde in München und Umgebung, aber auch in Bad Tölz und vor allem auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels in der Oberpfalz nordwestlich von Regensburg.

Der Truppenübungsplatz bot die optimalen Drehvoraussetzungen. Er wird nicht nur von der US Army verwaltet, sondern hier werden seit 1999 auch Übungen unter Einbezug von COBs veranstaltet. Während der rund dreiwöchigen Übungen bleiben die Komparsen auf dem Truppenübungsplatz, um die Zivilbevölkerung eines Krisengebietes, vom einfachen Bauer über geschulte Übersetzer bis hin zum hohen Regierungsbeamten darzustellen.

"Charlie" hat prominente Gaststars aufzuweisen. Wilson Gonzalez Ochsenknecht (34) hat seinen zweiten "Tatort"-Einsatz. Für Dorka Gryllus (52) ist es bereits ihr siebtes Gastspiel in einem "Tatort".

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